Dezember 2014
Verschiedene Möglichkeiten der chemischen Entlackung und Entrostung von Teilen, die ich bei der Restaurierung angewendet habe:
- Chemische Entlackung,
- Elektrolyse,
- Phosphorsäure,
- KTL
- Essigsäure
- Zitroensäure
- Test Z-Säure versus Essigsäure (Quelle: www.superpanda-Forum)
1.Chemische Entlackung
Aluminium, NE-Metall- sowie Blechteile müssen in den meisten Fällen chemisch entlackt werden. Dafür werden sie in Chargenboxen so platziert, dass sich keine Luftblasen bilden können. In unserem speziellen Entlackungsmedium können wir selbst empfindliche Materialien, wie z.B. Magnesium entlacken. Anders als beim Glasperlenstrahlen entfernen wir nur den Lack. Die Metalloberfläche wird nicht verändert. Dies ist sehr materialschonend. Sie können somit sehen, in welchem Zustand sich das Grundmaterial befindet.
(Quelle: Entlackungs Service Nord)
Die Teile sind nach der Behandlung mit einer Schutzschicht versehen. Diese schützt das Werkstück vor Flugrost bei trockener Lagerung bis zu 6 Monaten.
Eine Nachbehandlung in der KTL oder Phosphorsäure sollte man in Erwägung ziehen.
2.Die Elektrolyse
Gesehen in einem französischem Fiat 50o Blog:
(Quelle:http://www.ma500.fr/amoi/index.php?2006/12/02/37-electrolyse)
Und das ganze selbst ausprobiert mit Hilfe des Dr. Torsten Däubner – Biochemiker
Ein Becken entsprechender Größe wird mit Wasser gefüllt und mit Rohrreiniger versetzt.
Am Beckenrand wird ein Eisenstück fixiert. Dieses wird mit + plus verbunden.
Das, bzw. alle im Wasser liegenden Werkstücke wird/werden mit – minus verbunden.
Für die Stromerzeugung nimmt hier der Autor im französischen Blog ein Batterieladegerät.
Mein dafür verwendeter Trafo hatte zuwenig Leistung. Trotzdem war das Ergebnis nach längerer Laufzeit befriedigend.
3.Phosphorsäure
Blanke, ehemals rostige Bleche müssen vor der Lackierung behandelt werden, egal wie rostfrei diese aussehen.
Verwendet wird eine 85% Phosphorsäure , meist in 5 Liter Kanistern zu beziehen.
Verdünnt mit 50% Wasser wird jede Korrosion umgewandelt und phosphatiert.
Da die Phosphorsäure wenig kostet, kann diese recht großzügig, auch für Hohlräume eingesetzt werden.
Wichtig ist nachher das gründliche Abwaschen mit Wasser und die vollständige Trocknung der Teile.
Schrauben und andere Kleinteile können so über einen längeren Zeitraum in der Säure liegen und entrosten.
5ltr. 85%ige Säure ergeben ca 10 Liter Gemisch.
Danke Gerd für diesen Tipp, den ich vorher noch nicht probiert hatte. (DS Club Forum)
(Quelle:Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphors%C3%A4ure)
4.KTL kathodische Tauchlackierung
Die kathodische Tauchlackierung, auch „Kataphorese“ genannt, ist ein elektrochemisches Verfahren, bei dem das Werkstück in einem Tauchbad beschichtet wird. Es ist gut für das Lackieren komplizierter Strukturen und großer Stückzahlen geeignet. KTL ist ein Standardverfahren zur Sicherstellung des Korrosionsschutzes bei Fahrzeugkarosserien.
Sie ist eine sehr umweltfreundliche Methode, da als Lösungsmittel heute überwiegend VE-Wasser eingesetzt wird. Die Lackausbeute beträgt bis zu 98,5 %, somit werden lediglich 1,5 % des eingesetzten Lacks ausgetragen. Das Ergebnis der KTL ist eine sehr gleichmäßige Beschichtung von Metalloberflächen und Hohlräumen mit gleichmäßigen Schichtdicken und guten Oberflächenqualitäten. Das Vermögen des Tauchlacks auch Hohlräume gut zu beschichten, wird als Umgriffsvermögen bezeichnet.
Die wesentlichen Bestandteile des KTL-Beckens sind ein Gleichrichter zur Versorgung der Anlage mit Gleichspannung, mehrere Dialysezellen, ein Umwälzsystem für eine ständige, gleichmäßige Durchmischung des Lackes (Vermeidung von Pigmentsedimentation), eine Temperaturregelung, Filteranlagen zur Entfernung von eingetragenem Schmutz und Ultrafiltrationsanlagen zum Versorgen des Systems mit Spülmedium zum Abspülen des anhaftenden Lacks.
(Quelle: Wikipedia – KTL)
Bitte hier weiterlesen:
5. Essigsäure
Ein günstiges Produkt, überall schnell erhältlich.
Das Ergebnis, kann sich ebenfalls sehen lassen:
Bei lackierten Teilen löst sich auf einfache Weise die Lackierung ab.
Teile zwischendurch mit Wasser und Bürste von losen Teilen reinigen.
… und alles ohne Staub und Dreck… keine zerschundenden Finger durch das Schleifen, jede Falz und Nath wird entrostet.
6.Zitroensäure
Benutzt wird ein herkömmliches Mittel zur Entkalkung. Das klappt gut !
7. Z-Säure versus Essigsäure
siehe bei: